Kindergesundheit
Wichtige Impfungen in den ersten Lebensjahren
„Das Immunsystem von Säuglingen und Kleinkindern ist oft noch nicht ausgereift und besonders anfällig für Infektionen“, erklärt Dr. Stephan von Landwüst, Kinder- und Jugendarzt aus Leverkusen. Impfungen sind daher wichtig, damit das Kind frühzeitig einen bestmöglichen Schutz gegen Infektionskrankheiten aufbauen kann. Viele Impfungen kann man schon in den ersten Lebensmonaten und -jahren verabreichen.
Neben der 6-fach-Impfung (gegen Diphtherie, Tetanus, Kinderlähmung, Keuchhusten, Haemophilus influenzae Typ B und Hepatitis B) kann das Baby auch beispielsweise bereits gegen Rotaviren, Pneumokokken und Meningokokken bestmöglich geschützt werden.
Frühzeitig gegen Meningokokken impfen
Babys und Kleinkinder unter zwei Jahren haben das höchste Risiko an Meningokokken zu erkranken. In zwei Dritteln der Fälle führt eine Erkrankung mit den Bakterien – oft innerhalb weniger Stunden – zu einer Hirnhautentzündung (Meningitis), bei einem Drittel zu einer Sepsis. Um einer Meningokokken-Erkrankung vorzubeugen und Folgeschäden zu vermeiden, sollten Eltern sich bereits frühzeitig nach der Geburt über einen möglichen Impfschutz vor Meningokokken in den ersten Lebensjahren informieren.
Jede einzelne Meningokokken-Erkrankung
ist zu viel. Foto: GSK/akz-o
Verschiedene Impfungen
Die Impfung gegen den zweithäufigsten Meningokokken-Typ C ist bereits eine Standardimpfung und wird von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die Impfung gegen den häufigsten Typ B bekommen mehr als die Hälfte der Versicherten von ihrer Krankenkasse auf Anfrage – komplett oder teilweise – erstattet. Eine Impfung gegen die vergleichsweise selten vorkommenden Meningokokken-Typen A, W und Y wird bei gesundheitlicher Gefährdung oder bei Reisen in Risikogebiete empfohlen.
Mehr Informationen finden Sie unter www.meningitis-bewegt.de.
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